Presse: Spatenstich für den Ausbau des Bahntunnels

Flughafen München investiert 115 Millionen Euro in Teilstück des Erdinger Ringschlusses

05.09.2018

Offizieller Startschuss für den Ausbau des Bahntunnels am Flughafen München: Der bestehende Tunnel, der zurzeit auf Höhe des Terminal 2-Satelliten endet, wird in östlicher Richtung verlängert, um S-Bahnen und Fernzügen künftig das Durchfahren des Airports zu ermöglichen. Der Bayerische Finanzminister und Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafen München GmbH (FMG), Albert Füracker, die Bayerische Verkehrsministerin, Ilse Aigner, sowie der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung, Dr. Michael Kerkloh, führten heute gemeinsam den ersten Spatenstich für diese wichtige Baumaßnahme aus, mit der die Realisierung des Erdinger Ringschlusses – also die Durchbindung der Bahnstrecke von Freising über den Flughafen nach Erding – vorangetrieben wird.

Der unterirdische Streckenabschnitt hat eine Länge von ca. 1,8 Kilometern, die sich aus der Tunnelverlängerung um ca. 1.500 Meter und einem ca. 300 Meter langen Rampenbauwerk zusammensetzt, über welches die Züge wieder an die Oberfläche gelangen. Den Abschluss der neuen Teilstrecke, die dann oberirdisch weitergeführt wird, bildet die neue Abstell- und Wendeanlage Schwaigerloh. Mit dieser neuen Anlage werden zusätzliche Abstell- und Wendemöglichkeiten für S-Bahnen und Züge aus Nordostbayern geschaffen, wodurch die Betriebsqualität im Schienenverkehr zum Flughafen deutlich erhöht wird. Die Gesamtinvestition der Flughafen München GmbH (FMG) für das Tunnelprojekt wird voraussichtlich rund 115 Millionen Euro betragen. Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert und durch den Freistaat Bayern vorfinanziert.

Der FMG-Aufsichtsratsvorsitzende, Staatsminister Albert Füracker, bezeichnete das Bauvorhaben als "ein wegweisendes Engagement des Flughafens für eine effiziente und zugleich nachhaltige Mobilität." Füracker weiter: "Mit der Verlängerung des Tunnelbauwerks und der Errichtung der neuen Abstell- und Wendeanlage Schwaigerloh werden flughafenseitig die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Münchner Airport künftig über eine deutlich verbesserte Bahnanbindung verfügt."

Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner hob die Bedeutung des Infrastrukturprojektes für Bayern hervor: "Das ist ein weiterer Meilenstein beim Bau des Erdinger Ringschlusses. Dieser ist nicht nur für München wichtig, sondern vor allem für die boomende Region östlich und nordöstlich von München. Langfristig wollen wir damit auch Südostbayern und das Salzburger Land besser per Schiene an den Flughafen anbinden."

Wie Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh betonte, ziehen der Flughafenbetreiber und die Nachbarn des Airports beim Thema Ringschluss seit langem an einem Strang. Kerkloh: "Wir alle wissen, wie dringend diese durchgehende Schienenverbindung von Freising nach Erding sowie die damit verbundenen weiteren neuen Schienenwege benötigt werden."

Der Tunnelrohbau soll im Jahr 2021 durch die FMG fertiggestellt und anschließend von der DB Netz AG mit der für den Zugverkehr notwendigen technischen Ausstattung ausgerüstet werden. Eine Nutzung der neuen Teilstrecke bis zur Wendeanlage Schwaigerloh ist dann voraussichtlich ab 2025 möglich. Die komplette Fertigstellung der neuen Schienenverbindung von Freising über den Airport nach Erding ist aus heutiger Sicht im Jahr 2029 zu erwarten.


Mit einem symbolischen Spatenstich begann am heutigen Mittwoch der Ausbau des Bahntunnels am Flughafen München. Der bestehende Tunnel, der zurzeit auf Höhe des Terminal 2-Satelliten endet, wird in östlicher Richtung um ca. 1,8 Kilometer verlängert und ist Teil des Erdinger Ringschlusses. Die Flughafen München GmbH (FMG) investiert rund 115 Millionen Euro in dieses wichtige Infrastrukturprojekt.

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